Roma Aeterna

Studienfahrt nach Rom vom 31. August bis 8. September 2007

 

 

Auf dem Kapitol

 

 

Forum Romanum

 

Rom, die Ewige Stadt: Stadt der Römer, der Päpste, Hauptstadt Italiens; zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur; Ruinen, Kirchen, Denkmäler, gewaltige Plätze; römische Sonne, Eis, Pizza, Dolce Vita. All das und noch viel mehr erlebten Schüler der Jahrgangsstufe 13 auf dieser Studienfahrt.

Nach einer langen Busfahrt, die uns über den St. Gotthard-Pass führt, durchfahren wir am späten Nachmittag die traumhaft schöne Landschaft am Luganer und Comer See, ehe wir unser Hotel Belvedere oberhalb des Comer Sees erreichen. Am nächsten Tag dann wieder eine längere Tour, und dafür genießen wir abends erstes italienisches Flair im Restaurant in unserem Quartier in Castelfusano.

Und am nächsten Morgen liegt sie vor uns: Roma Aeterna, die Stadt der Römer. Kolosseum (seit kurzem ja auch eins der sieben modernen Weltwunder), Konstantinsbogen, Forum Romanum, Kapitol – Namen, die man bisher nur aus Latein- und Geschichtsbüchern kannte, gewinnen plötzlich Gestalt: die römische Wölfin zum Anfassen, das Fundament des Jupiter-Tempels. Nur zum Wettrennen im Circus Maximus sind die Schüler dann doch nicht mehr zu bewegen.

Die Katakomben führen uns am nächsten Tag in die Unterwelt, zu den frühen christlichen Grabstätten. – Ein Mahnmal ganz anderer Art finden wir in den Fosse Ardeatine, am Schauplatz eines der brutalsten Kriegsverbrechen, das die deutschen Besatzer 1944 durch die Ermordung von 335 unschuldigen römischen Zivilisten begangen haben. – Und kurz darauf wieder ein völlig anderer Eindruck: Unschätzbare Kunstwerke, von den Päpsten über Jahrhunderte in den Vatikanischen Museen gesammelt, mit der Sixtina als geistigem und künstlerischem Höhepunkt. Es kommt selten vor, dass Schüler in einem Museum nicht fragen „Wie lange müssen wir noch hier bleiben? Und am Abend ist dann Gelegenheit, Rom bei Nacht zu erkunden, bei Sternenlicht auf der Spanischen Treppe oder am Trevibrunnen zu sitzen oder einfach das Ambiente zu genießen.

 

 

 

Vor dem Petersdom

 

 

Papst Benedikt

 

Am nächsten Tag folgt ein Rundweg durch das klassische und christliche Rom: Von der Piazza del Populo auf die Aussichtsterrasse auf dem Pincio, von der Spanischen Treppe vorbei am Trevibrunnen zum Pantheon und zur Piazza Navona, nachmittags dann zum Petersplatz und in den imposanten Petersdom. Auch hier wird deutlich Interesse und Bewunderung, gar Staunen über die gewaltigen Dimensionen und die opulenten Eindrücke spürbar. Neben der Besichtigung des Petersdoms bietet sich dann die für eine so große Gruppe äußerst seltene Gelegenheit, zu den Wurzeln der Kirche vorzudringen und die Ausgrabungen (Scavi) um das Petrusgrab zu sehen.

Papstaudienz auf dem Petersplatz. Seit zwei Jahren ist das für unsere Schüler ein besonderes Erlebnis, da mit Benedikt XVI. zum ersten Mal ein Deutscher auf dem Stuhl Petri sitzt. Auch hier ist wieder den Schülern bewusst, dass sie an etwas Besonderem teilnehmen, dass sie – was durch die namentliche Nennung der Gruppe des „Gymnasiums der Benediktiner aus Meschede" deutlich wird – zur Vielfalt der Gruppen aus der ganzen Welt gehören. Und sie stellen fest, dass eine Papstaudienz einfach dazugehört, wenn man in Rom ist, selbst wenn die innere religiöse Anteilnahme bei dem ein oder anderen weniger ausgeprägt sein mag.

Am Nachmittag führt uns der Weg heraus aus Rom nach Tivoli in die Villa d’Este, die ein Meisterstück der italienischen Gartenarchitektur der Renaissance darstellt. Herrliche Brunnen, eingebettet in eine idyllische Parklandschaft – das ist ein willkommener und verdienter Ausgleich, eine grüne Oase nach so vielen römischen und kirchlichen Monumenten. – Und der Frascati, der bekannte Wein der gleichnamigen Stadt in den Albaner Bergen, mundet am Abend dann ebenso wie Porchetta, Spanferkel, und andere kulinarische Köstlichkeiten.

 

 

 

Am Trevibrunnen

Villa d'Este

 

 

Villa d'Este

 

 

Tivoli

Weinprobe in Frascati

 

Am letzten Tag führt uns der Weg dann noch über den Decumanus Maximus, die Hauptstraße quer durch Ostia Antica, die gut erhaltene Hafenstadt der Römer. Theater, Tempel, „Werbetafeln" römischer Händler in Mosaikform, Latrinen und Thermen – „Die Römer haben in dieser Stadt ja so ähnlich gelebt wie wir heute!" vermerkt eine Schülerin staunend. Geschichte live – das ist, neben vielen anderen Erfahrungen, ein Ziel von Studienfahrten nach Rom. – Und den letzten Nachmittag am Strand von Lido di Ostia hat sich die Gruppe redlich verdient nach den anstrengenden und für die meisten auch ungewohnten „Power-Kultur-Trips" der vergangenen Woche.

Ein Fazit dieser Fahrt: Rom ist immer wieder eine Reise wert. Die Wurzeln unserer europäischen Kultur und des Christentums, der italienische Lebensstil, das „Gesamtkunstwerk" Rom: All das bietet unvergessliche Eindrücke, die die Schüler auch nach der Schulzeit begleiten und vielleicht den Anreiz zur Wiederholung in sich bergen.

Andrea Kasten,

unter Mitwirkung von E. Borghoff,
K. Kemper und Dr. B. Schlüter

 

 

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