Studienfahrt Irland 2007

 

 

Cliffs of Moher

 

Atemberaubende Landschaften, viele Schafe und Pubs mit Livemusik.

 

Dies sind drei typische Merkmale der „grünen Insel“, die auch uns dazu reizten sich für die Abschlussfahrt nach Irland anzumelden. Voller Vorfreude und mit vielen Erwartungen auf eine spannende, entdeckungsreiche und vor allem lustige Reise, brachen wir am Donnerstag, den 30.08.2007, gegen 20 Uhr von der Schule auf. Es folgte eine lange Busfahrt Richtung Calais in Frankreich. Dort setzten wir ziemlich früh, aber dennoch zweieinhalb Stunden zu spät am Morgen nach Dover über. Die Zeit auf der Fähre nutzten die meisten um ihr jetzt schon gigantisch wirkendes Schlafdefizit aufzuholen. Den anderen bot sich die Chance, den Sonnenaufgang auf dem offenen Meer anzusehen. Als wir dann wenig später die Kreidefelsen von Dover sahen, wussten wir, dass wir unserem Ziel Irland schon einen entscheidenden Schritt näher gekommen waren. In den nächsten Stunden ging es erst einmal quer - von Ost nach West - durch England und Wales. Am Nachmittag fuhren wir dann mit einer weiteren Fähre nach Irland. Nach dieser sehr langen ca. 24-stündigen Reise erreichten wir unser erstes Etappenziel: Tramore, eine kleine Stadt südlich von Waterford. Abends erwartete uns ein leckeres DreiGänge-Menü im Hotel, anschließend fielen wir erschöpft in die bequemen (!) Betten.

 

 

 

Rock of Cashel

 

 

Dingle

 

Am nächsten Morgen brachen wir mehr oder weniger fit nach Killarney auf. Unser erster Zwischenstop war der „Rock of Cashel“, ein alter Ruinenkomplex mit einer gotischen Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, der zweite Halt war unsere Partnerschule „Glenstal Abbey School“. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und nach einem kleinen Snack durch das Internat, zur Kirche und über das Gelände geführt. Nach dieser Pause setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten am Nachmittag Killarney. Frisch gestärkt ging es dann noch in den ersten irischen Pub, der sich uns auf unserer einwöchigen Reise bot, in der der Altersdurchschnitt ohne unsere Gruppe deutlich höher gewesen wäre.

4. Tag: Tagesausflug nach Dingle. Auf der Halbinsel hatten wir zwei Stunden Zeit uns umzuschauen. Der Souvenirladen war in dieser Zeit einer der beliebtesten Aufenthaltsorte. Unseren Rückweg nach Killarney traten wir über eine gigantische Küstenstraße an. Hier waren wir sehr dankbar, dass uns unser Busfahrer Sheriff so sicher über die doch sehr enge Straße fuhr. Trotz schlechten Wetters war diese Fahrt mit den tiefen Abgründen zur Linken unseres Busses spektakulär.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Galway. Dieser Montag steckte voller Überraschungen und gehörte sicherlich mit zu den faszinierendsten Tagen, die wir in der Republik erlebt haben. Morgens besichtigten wir die „Cliffs of Moher“, eine riesige Steilküste von schwindelerregender Höhe. Nachdem uns unser Picknick wieder schwer beeindruckt hatte und alle Fotos, darunter auch das erste Gruppenfoto, geschossen worden waren, erreichten wir am Nachmittag „The Burren“ – unendlich viele Steine direkt am Meer. Gefühlte zwei Stunden (in Realität: 20 Minuten) stapften wir die Steine herunter Richtung Wasser und sahen dabei jede Menge Muscheln und Algen.

Abends kamen wir in Galway an. Unsere Jugendherberge lag mitten in der Innenstadt, alles war zu Fuß erreichbar: Supermärkte, Pizzerien, Mc Donalds, Läden und Pubs. Wir waren vollstens zufrieden.

 

 

 

Cliffs of Moher

 

 

"Unsere Band"

 

Am Dienstag besuchten wir unsere zweite Partnerschule in Irland, die „Kylemore Abbey School“, die auch weit über die Grenzen Irlands hinaus bekannt ist. Auf dem Weg dorthin sahen wir die „grüne Insel“ wieder von ihrer typischen Seite und fuhren ganz nach dem Motto „in the middle of nowhere“ über die holprigsten Straßen, die uns bis dato begegnet waren, an malerischen Seen und in Nebel verschleierten Bergen vorbei. In Kylemore angekommen, mischten wir uns erst einmal unter die vielen Touristen und erkundeten das Gelände, inklusive Schloss und Kirche. Später wurde uns dann auch noch persönlich die Schule gezeigt.

Erneut in Galway angekommen, kauften wir erst mal ein, sowohl Nahrhaftes als auch jede Menge Souvenirs. Der Koffer füllte sich immer deutlicher, aber erst in Dublin, unserem nächsten Ziel, hatte er bei den meisten seine Kapazitätsgrenze erreicht.

Schlafen. Tasche packen. Tag sieben. Fernziel (neben Schlaf): Dublin. Nahziel: Clonmacnoise. Die Klosterruine mit ihrer über ein Jahrtausend alten Geschichte ist eine der touristischen Hauptattraktionen Irlands. Und auch wir hatten die Chance uns auf dem Gelände umzusehen. Als wir mittags dann Dublin erreichten, waren wir so erwartungsvoll, dass uns der Stadtbummel nach dem Kulturprogramm in Spannung versetzte. Diese Stadt war so groß, so lebendig, nachdem man vor einigen Stunden noch durch die grünsten Landschaften gefahren ist. Unheimlich viele Menschen drängten sich durch die Straßen, nach der vorherigen Idylle war dies ein wirklicher Kontrast. Abends zog unsere ganze Gruppe durch das „Temple Bar“-Viertel, eine lange Straße voller Pubs, die meisten mit guter Livemusik. Dieser Abend war ein wirklich schöner Ausklang unserer Irlandreise.

 

 

 

Die Gruppe

 

Am nächsten Morgen traten wir sehr früh unsere Rückreise an. Wir setzten wieder mit der Fähre nach England über. Nachmittags erreichten wir die zweite Fähre. Diesmal hatten wir Schlafkabinen und ein Abendbuffet mit einer riesigen Auswahl an leckerstem Essen.

Obwohl die nächtliche Fahrt über das Meer spannend war, waren wir am Freitag morgen doch froh, wieder festen Grund unter den Füßen zu haben. Mittags kamen wir dann heile, aber erschöpft in Meschede an.

Von dieser Abschlussfahrt durchs wunderschöne Irland, die durch unsere drei begleitenden Lehrer (F. Fuhs, H. Klens und H. Vergers) perfekt geplant wurde, haben wir viele atemberaubende Eindrücke und Bilder mit nach Hause genommen. Diese Reise, die zusätzlich von einem tollen Gruppengefühl unserer Stufe begleitet wurde, wird uns allen in unvergesslicher Erinnerung bleiben!
 

Luisa Bartmann

 

 

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