Schulpartnerschaft mit Pannonhalma aktuell

Nach 26 Jahren endlich einmal ein Fußballspiel in Ungarn gewonnen....

 

 

Gruppenbild vor der Pforte der Erzabtei Pannonhalma

 

 

 

...das war eines von vielen großartigen Erlebnissen, mit denen vor wenigen Tagen 43 Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 – 12 des Benediktinergymnasiums und zwei irische Schüler aus Glenstal Abbey von ihrer Austauschfahrt zur Partnerschule in Pannonhalma / Ungarn zurückkehrten. 11 Tage lang waren sie unterwegs und genossen dabei auf der Hin- und Rückfahrt die Gastfreundschaft des Benediktinerstiftes Melk in Österreich. Eigentliches Ziel war aber das Kennenlernen Ungarns, der ungarischen Partnerschule und ihrer Schüler, Eltern und Lehrer.

Über das Pfingstwochenende 2007 waren die deutschen Schülerinnen und Schüler Gäste in den Familien der ungarischen Schüler. Da das Benediktinergymnasium in Pannonhalma eine Internatsschule ist, wohin Schüler aus ganz Ungarn kommen, waren demnach die deutschen Gäste über das ganze Land verstreut. Doch die anfängliche Scheu vor dem Unbekannten war bei der Rückkehr einer großen Freude und Dankbarkeit über die tolle Gastfreundschaft der ungarischen Familien gewichen.

 

 

 

Unsere beiden Iren

 

 

Führung durch das Stift Melk mit P. Adolf

 

Nach Pfingsten wohnten die deutsche Gruppe und ihre Begleitlehrer Regine Fuhs, Claus Finger, Marc Kieseheuer und Eberhard Borghoff für fast eine Woche innerhalb der altehrwürdigen Klostermauern in Pannonhalma. Erzabt Asztrik hieß die Gäste willkommen und der Direktor P. Titusz sowie der Leiter der Partnerschaft auf ungarischer Seite P. Elréd sorgten für ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Neben einer ausführlichen Besichtigung des Klosters, der Schule sowie des abteieigenen Weinkellers fanden Ausflüge statt zur Abtei Tihany an den Plattensee, natürlich mit Badeaufenthalt, aber auch eine Wanderung ins Gebiet des südlichen Neusiedlersees in den Fertö – Hanság Nemzeti Park (Nationalpark), dem größten Vogelschutzgebiet Europas

(Weltkulturerbe),  wo unter der fachkundigen Anleitung eines Mitarbeiters interessante und sehr seltene Vögel vor Ort beobachtet werden konnten.

 

 

 

Begrüßung durch Erzabt Asztrik

Im Innenhof der Abtei Tihany

 

Ein besonderer Höhepunkt war eine mehrstündige Besichtigung des Audi- Automobilwerkes in der Stadt Györ. 5400 Mitarbeiter fertigen hier sämtliche Motoren für alle Typen der Automarken Audi, VW, Skoda, u.a. Im Einführungsvortrag, den der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Herr Peter Löre persönlich hielt, erfuhren die deutschen Schüler nicht nur vieles über die technischen Details der Motorenfertigung, sondern auch die Gründe, warum Audi im Zuge der Globalisierung gerade den Standort im ungarischen Györ gewählt hat. Viele, auch kritische Aspekte tauchten hier auf, die im Unterricht zu Hause nur theoretisch behandelt werden konnten. Der anschließende Rundgang durch die Fertigungshallen wurde zu einem eindrucksvollen Lehrbeispiel dafür, dass auch in anderen Ländern eine super Qualität hergestellt wird. Viele Vorurteile konnten durch diese Besichtigung abgebaut werden.

 

 

 

Basketballmannschaften

...die beiden Fußballmannschaften

 

Ein weiterer Höhepunkt der Fahrt war auch das traditionelle Fußballspiel „Deutschland – Ungarn“; dank intensiven Trainings gelang es den Deutschen zum ersten Mal seit Beginn der Schulpartnerschaft 1981, die ungarische Mannschaft eindrucksvoll mit 5 : 1 Toren zu besiegen. Dafür musste man allerdings beim Basketball eine deutliche Niederlage einstecken. Den letzten Abend gestalteten die ungarischen Gäste mit einem guten Essen und einem eigens für die Deutschen einstudiertem Rockkonzert der Schulband.

 

 

 

Besichtigung des AUDI Werkes im ungarischen Györ

Abschiedsabend

 

 

Den Abschluss der Ungarnfahrt bildete ein ganztägiger Besuch der Hauptstadt Budapest mit umfangreicher und informativer Stadtbesichtigung. Gastgeber war hier der Club IDOM, der nationale ungarische Tennisstützpunkt.

 

 

 

Besichtigung des AUDI Werkes im ungarischen Györ

 

 

Fazit aller Fahrtteilnehmer: Wir sind den Organisatoren auf deutscher und ungarischer Seite sehr dankbar. Es hat sich wirklich gelohnt, dass wir mitgefahren sind. Die vielen Eindrücke müssen wir zwar erst einmal verarbeiten, aber so viel steht fest: wir sind offener und toleranter gegenüber „Unbekanntem“ und „Ungewohntem“ und somit ein Stück erwachsener geworden.

 

Eberhard Borghoff

 

 

 

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