„Die Grenzen meiner Sprache
bedeuten die Grenzen meiner Welt“
Ludwig Wittgenstein
Als wir in Meschede angekommen sind, hatten wir fast keine Bekanntschaften. Wir
wussten nicht, was uns erwarten würde. Um weitere Kontakte knüpfen zu können und
unseren Platz in der Schulgemeinschaft finden zu können, mussten wir offen sein
und die uns entgegengebrachte Aufmerksamkeit erwidern. Trotz anfänglicher
Hemmungen ist uns die Integration gelungen und schon bald konnten wir viele
Freunde unterschiedlichen Alters gewinnen. Sowohl unsere Kumpel in der Schule
als auch unser Oase-Zivi-Team haben uns in der bekanntlich so kritischen
Anfangsphase sehr unterstützt.
Dieses Jahr war für uns besonders reich an Erlebnissen. Während unseren
Unternehmungen hatten wir das Glück, zahlreiche Leute kennenlernen zu können.
Diese Begegnungen brachten uns frohe Momente und viele nützliche Erkenntnisse.
Wir wurden nie alleine gelassen. Es gab Leute, die immer hinter uns standen und
ihre Erfahrungen mit uns teilten, sodass auch wir von diesen für unser weiteres
Leben profitieren konnten. Außerdem hatten wir die einmalige Möglichkeit, unsere
Sprachkenntnisse zu erweitern. Durch das Sprechen der Sprache eröffneten sich
uns neue Türen sowohl in der Außenwelt als auch in uns selbst. Wir lernten
völlig neue Seiten unserer eigenen Persönlichkeit kennen. Wir fühlten uns wie
„neugeboren“. Ohne Zweifel wird dieses sorglose Jahr ein sicheres Fundament für
die bevorstehenden Jahre sein. Ein Erlebnis, das uns immer eine wunderschöne
Erinnerung bleibt.
Für all das bedanken wir uns bei allen, die uns mit Rat und Tat zur Seite
standen. Insbesondere Abt Dominicus, der die Voraussetzungen für unseren
Aufenthalt geschaffen hat, unserem „Chef“, Bruder David, für die fröhliche
Atmosphäre in der Oase, Direktor Herrn Plugge und dem ganzen Lehrerkollegium für
die Hilfe in unserem schulischen Vorankommen, unserem Ersatzpapa, Herrn Eberhard
Borghoff und seiner Familie, die uns ein zweites Zuhause geboten haben, das für
uns immer zugänglich war, Familie Bünner, die uns warmherzig und mit Hingabe
empfangen hat. Nicht zuletzt danken wir unseren Schulkameraden und unserem
phantastischen Oase-Team, mit denen wir ein wunderbares Jahr verbringen durften.
Wir werden Euch und dieses Jahr nie vergessen und hoffen auf ein baldiges
Wiedersehen!
Zoltán Kozma,
(der Sultan), Tibor Szabó (Pite)